Aktuelles aus Kleinmachnow
Wildscheine bleibt ein Thema
Im Bäke-Courier Ausgabe Ende August äußert sich die Kleinmachnower Gemeindevertreterin der Fraktion DIE LINKE, Barbara Schlesinger, in der Diskussion zum Thema: Brauchen wir das Thema Wildschweine noch? - von ihr ist der PRO-Beitrag
Das ist kein PRO für Wildschweine, sondern dafür, dass es keine einfachen Lösungen gibt und hier langer Atem von den Verantwortlichen gefragt ist.
Dazu schreibt sie:
Reden und handeln - nicht resignieren!
Wildschweinrotten mit 20 bis 30 Tieren „begleiten“ uns Tag und Nacht. Sie lassen sich nicht vertreiben, lagern in Einfahrten und spielen mit lautem Geschrei Mülltonnenfußball. Lärm, Dreck und hygienische Probleme für Mensch und Tier sind nur drei der Folgen: Statt Naturhecken reiht sich Zaun an Zaun. Mülltonne raus - nur frühmorgens. Zur Schule auf Umwegen. Spaziergang und Joggen besser am Tag. Abends lieber das Auto statt Fahrrad. Der Hund muss an die Leine. Fußwege werden zu Stolperfallen für ältere Menschen, Spielplätze gesichert. Jugendliche flüchten aus der Grünanlage am Rathausmarkt. Stete Vorsicht ist angesagt!
Kleinmachnow will eine sicher, offen und naturnah gestaltete Gemeinde mit regem sozialem Leben sein. Das ist derzeit deutlich eingeschränkt. Darüber muss gesprochen werden, statt stets dieselben Empfehlungen zu verteilen. Welche kreativen Lösungen gäbe es noch? Wie sähen Konzepte aus, um z.B. das Fütterungsverbot durchzusetzen, die Jagdpächter mehr zu unterstützen und dem Wildschwein den Wald schmackhaft zu machen? Wann kommt ein koordiniertes Vorgehen, ein Wildtiermanagement oder Kümmerer?
Wir müssen im Gespräch bleiben und dringend handeln! Alles andere ist Resignation.
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Bild von derm Mülltonnefußball, das die Tiere auf Suche nach leicht zugänglichem Futter veranstalten, wenn die Tonnen nicht gegen Umwerfen gut gesichert sind